Nach zuletzt drei sieglosen Spielen konnte der SV Rot-Weiß Ahrbergen am gestrigen Sonntag in einem – zugegebenermaßen qualitativ bescheidenen – Spiel beim VfB Bodenburg endlich wieder drei Punkte einfahren. Die Tore zum 2:1-Erfolg bescherten der ersten Herren Henrik Preiß und Dustin Hubrich. Auf Seiten der Bodenburger trug sich Steve Pasenow in die Torschützenliste ein.

Aufgrund starker Einschnitte im zur Verfügung stehenden Personalaufgebot musste Coach Patrick Meier einige Änderungen im Vergleich zur vergangenen Woche vornehmen. Die daraus resultierende Elf aus Ahrbergen startete dennoch äußerst erfolgreich in das Spiel. Direkt nach wenigen Sekunden gewann Marc Heppner im Mittelfeld einen wichtigen Zweikampf und übergab den Ball an Dustin Hubrich, welcher den in die Spitze startenden Henrik Preiß perfekt einzusetzen wusste. Preiß blieb daraufhin im direkten Duell mit dem Heimkeeper eiskalt und schloss zum frühen Führungstreffer ab (1.). Im Folgenden zog man sich zurück und überließ den Bodenburgern weitestgehend das Spielgeschehen. Diese waren dabei auch stets in der Lage für Gefahr zu sorgen. Hieraus resultierten viele Standardsituationen und Abschlüsse für Bodenburg, die aber stets das Tor verfehlten. Dazu zählten auch zwei Hochkaräter. In der ersten Situation hielt Keeper Jean-Pierre Rossingoll einen Abschluss aus wenigen Metern mehr als stark, in der zweiten Situation hatte er Glück, dass der Offensivspieler der Heimmannschaft eine Hereingabe nur an das Außennetz beförderte. Nichtsdestotrotz hatten die Rot-Weißen während dieser Drangphase ebenfalls zwei sehr gute Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Zunächst schloss Felix Ernst nach einer Ecke mit einem Flugkopfball nur knapp über das Tor ab. Die noch größere Chance das Ergebnis zu erhöhen vergab etwas später Henrik Preiß, welcher nach Querpass von Hubrich den Ball nicht im leeren Tor unterzubringen wusste. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit fiel dann allerdings der Ausgleich für den VfB. Einen Schuss aus relativ spitzem Winkel konnte Keeper Rossingoll zwar noch abwehren, jedoch landete dieser Ball bei Steve Pasenow, der diesen nur noch ins Tor einschieben musste (45.). Der Ausgleich war zwar aufgrund des Zeitpunktes unglücklich, aber keinesfalls unverdient.

In der zweiten Halbzeit gelang es dann aber zunehmend das Spiel über hohe Kampfbereitschaft vom eigenen Tor weg zu verlagern. Man stand nicht mehr ganz so tief in der eigenen Hälfte und ließ ebenso weniger Tormöglichkeiten zu. Darüber hinaus war man bereits nach ein paar gespielten Minuten in Halbzeit zwei dem Führungstreffer sehr nah. Henrik Preiß setzte sich dabei stark gegen zwei Gegenspieler durch, schoss den Ball allerdings unglücklicherweise im 1-gegen-1 mit Keeper Pascal Oberbeck an die Latte. Auch Florian Horn und Maik Hartmann hatten jeweils nach Standardsituationen gute Kopfballmöglichkeiten, die aber nicht zum Erfolg führten. Auf der anderen Seite konnte sich SV-Keeper Rossingoll bei einem Freistoß aus 17 Metern auszeichnen. Schließlich zeigte sich Dustin Hubrich in der 78. Spielminute zur Freude der Ahrberger um einiges abschlussstärker als seine Vorgänger. Eine abgewehrte Freistoßflanke landete an der Sechszehnerkante bei Hubrich. Dieser legte sich den Ball etwas glücklich, da unter Mithilfe eines gegnerischen Verteidigers, in den Strafraum und schloss aus halblinker Position in das untere rechte Toreck ab. Bodenburg versuchte nochmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch die Rot-Weißen konnten diesen mit viel Einsatz verhindern. Gleichzeitig offenbarte sich dem eingewechselten Tom Dammeyer sogar noch die Chance zur Vorentscheidung, sein strammer Schuss flog allerdings knapp am linken Torpfosten vorbei. So blieb es beim 2:1-Auswärtserfolg, der unter Hinzunahme der ersten Hälfte als etwas glücklich zu bezeichnen ist.

Durch den Sieg belegt man weiterhin den zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga Hildesheim mit nun 19 Punkten. Schon morgen steht das nächste Pflichtspiel an. Im Rahmen des Heinz-Richter-Pokals bespielt man beim SSV Förste das Pokalviertelfinale, welches um 18:30 Uhr angepfiffen wird.