Monat: Oktober 2018

Dritte Niederlage in Folge

Aktuell läuft es bei den Rot-Weißen einfach gar nicht zusammen. Gewann das Team die Spiele zu Beginn der Saison noch zumeist mit einem Tor Vorsprung, laufen die Spiele nun schon seit einigen Wochen genau gegenteilig. Oft werden die umkämpften Spiele knapp und etwas unglücklich verloren. Hier nutzen die gegnerischen Teams die Schwächen der Fürstenhaller oft eiskalt aus und entscheiden die Spiele für sich. Vor allem fällt an dieser Stelle die enorme Anzahl an Gegentoren auf. Bereits 31 Gegentreffer kassierten die Ahrberger in 14 Kreisligaspielen.

Dieser Trend setzte sich auch am Sonntag gegen den TuSpo Lamspringe fort, welcher sich gegen die Ahrberger mit 3-2 Toren durchsetzen konnte. Bei strahlendem Sonnenschein übernahmen die Gastgeber auch zunächst die Kontrolle über die Partie und ließen den Ball zumeist in den eigenen Defensivreihen laufen – das erste Tor des Tages gelang allerdings dem Gast aus Ahrbergen. Eine Hereingabe von Adrian Witte verwertete Dustin Hubrich in der Mitte mit dem ersten Torschuss der Partie zum 1-0 (4.). Lamspringe antwortete jedoch eine Viertelstunde später mit einem bitteren Doppelschlag. Für das 1-1 in der 19. Minute zeigte sich Drazen Ivankovic verantwortlich, der einen Freistoß aus knapp 25 Metern per Vollspannschuss im Tor unterbrachte. Nur eine Zeigerumdrehung später stand es gar 2-1 für die Hausherren. Hier tauchte Pascal Wunnenberg nach einer Kombination durch die Mitte völlig frei vor Torhüter Benedict Fröhlich auf und ließ sich die Chance nicht nehmen – 2:1 (20.).

Leider verpassten es die Gäste im Anschluss die passende Antwort zu finden und die Partie verflachte etwas. Lamspringe hatte zwar weiterhin im ersten Durchgang etwas mehr Ballbesitz aufzuweisen, doch weitere große Torchancen konnten auf keiner der beiden Seiten notiert werden. Nach dem Pausentee gelang es den Rot-Weißen immerhin etwas mehr Kontrolle ins eigene Spiel zu bringen, was aber zunächst nicht in Torchancen oder gar Toren resultierte. Oft wurde versucht die schnellen Spitzen Preiß und Hubrich zu schicken – diese blieben aber im Zweikampf oder beim letzten Pass glücklos. Die erste große Chance hatte dann Mitte der zweiten Hälfte Adrian Witte, der aus 16 Meter den Ball deutlich neben das Tor setzte. Wenig später hätte auch der eingewechselte Spielertrainer Patrick Meier den Ausgleich erzielen können, sein Lupfer landete jedoch knapp über dem Tor.

Auch Lamspringe hätte schon früher auf 3-1 stellen können. Drazen Ivankovics Abschluss wurde hier noch von Maximilian Vollmer auf der Linie per Kopf geklärt – später drosch jener Ivankovic den Ball nach einer Ecke über das Tor. In der 80. Minute gelang ihm dann schließlich sein zweiter Treffer. Hier nutzte er einen kapitalen Bock in der Ahrberger Hintermannschaft aus und blieb vor dem Tor eiskalt – 3-1 für Lamspringe. Nun rafften sich die Rot-Weißen noch einmal auf und kamen nach einem Freistoß von Nils Krüger zum 3-2-Anschlusstreffer in der 85. Minute. Da im Anschluss allerdings nicht mehr viel passierte, blieb es beim 3-2 für den Gastgeber.

Auch die SG Ahrbergen/Giesen erwischte keinen guten Tag. Man verlor zuhause gegen den SC Itzum mit 2-0 Toren und verharrt weiter auf einem Abstiegsplatz. Nächste Woche reist die Mannschaft zur zweiten Mannschaft von Concordia, während die erste Herren nach Himmelsthür reisen muss. Anpfiff ist um 15:00 Uhr.

Vier Tore nicht genug für Heimsieg

Trotz einer guten Vorstellung in der Offensive konnte auch das Heimspiel gegen den SV Freden nicht erfolgreich gestaltet werden. Wie schon gegen Lühnde beschenkte man den Gegner reichlich und ließ fünf Gegentreffer zu. Die Tore von Dustin Hubrich, Nils Krüger (2) und Tom Dammeyer reichten am Ende nicht für etwas Zählbares.

Der auf die Trainerbank zurückgekehrte Patrick Meier musste zwar weiterhin auf den ein oder anderen wichtigen Spieler verzichten, konnte insgesamt aber endlich wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen. Dementsprechend verlief die Anfangsphase klar zugunsten der Ahrberger. Man ließ die Gäste überhaupt nicht zum Zug kommen, erspielte sich über die Außen mehrere aussichtsreiche Gelegenheiten und ging folgerichtig in Führung: Einen schnell ausgeführten Krüger-Einwurf erlief Jonathan Vollmer, der den Ball scharf auf den zweiten Pfosten servierte. Dort drückte der durchgestartete Dustin Hubrich den Ball zum 1:0 über die Linie (7.). Danach blieben die Fürstenhaller das spielbestimmende Team. Als ein eigentlich harmloser Schussversuch eines Fredeners glücklich bei Malte Bantje landete und dieser frei vor Jonny Rossingoll auftauchte, stand es jedoch plötzlich 1:1. Nur zwei Minuten später kam es sogar noch dicker: Die RWA-Defensive bekam einen Einwurf nicht konsequent aus dem Strafraum geklärt und ließ eine Flanke von der linken Seite zu. Diese grätschte Andreas Weber am langen Pfosten ins Tor (15.).

Glücklicherweise ließen sich die Ahrberger nicht von dem überraschenden Rückstand verunsichern und spielten weiter stark nach vorne. So kam man in Folge eines schnellen Gegenangriffs über Niklas Eiwecke zur nächsten Großchance. Diese konnte J. Vollmer allerdings frei vor dem Gäste-Torwart nicht verwerten. Besser machte es Nils Krüger in der 35. Minute: Nach einem Querpass von Bjarne Jünemann vor dem gegnerischen Strafraum ließ er noch einen Fredener aussteigen und setzte den Ball aus 20 Metern flach ins rechte Toreck. Mit dem 2:2 ging es in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber das dominante Team, kamen aber nicht mehr so leicht zu Chancen wie noch im ersten Durchgang. Dies galt zunächst genauso für die Gäste, die sich nach rund einer Stunde erneut kaltschnäuzig präsentierten. Einen Ahrberger Ballverlust in der eigenen Hälfte (62.) sowie einen Abpraller nach Distanzschuss (66.) wandelten sie eiskalt in eine 2:4-Führung um. Doch wie schon zuvor ließ sich die Meier-Elf nicht unterkriegen und sorgte innerhalb von zehn Minuten für den hochverdienten Ausgleich. Tom Dammeyer per Volleyabnahme von der Strafraumgrenze (70.) und Krüger per Kopfball nach Hubrich-Ecke (76.) stellten schnell auf 4:4. Das Momentum lag nun definitiv auf RWA-Seite und so bot sich direkt die Chance zum 5:4. J. Vollmer setze sich auf rechts durch und legte von der Grundlinie auf Maik Hartmann zurück. Dieser brachte den Ball vom Fünfmeterraum nicht am Fredener Torwart vorbei. Quasi im Gegenzug verschätze sich die RWA-Defensive bei einem langen Ball und hinderte Weber im Anschluss nicht entscheidend am Abschluss. Dieser zeigte sich erneut abgezockt und traf in Minute 80 ins kurze Eck. Trotz weiterer Bemühungen konnte man sich nicht von diesem dritten Nackenschlag erholen.

Anerkennen muss man definitiv die starke Chancenverwertung der Fredener. Jeder Ahrberger Fehler wurde umgehend mit einem Gegentor bestraft, während auf der Gegenseite zu viele Chancen liegengelassen wurden. Vor allem die Patzer im Abwehrverbund gilt es dringend abzustellen, damit solch dominante Auftritte wieder mit drei Punkten belohnt werden. Am besten schon am nächsten Sonntag, wenn es zum TuSpo nach Lamspringe geht.