Trotz erneuter Fehleranfälligkeit in der Defensive konnte die 1. Herren im letzten Spiel des Jahres durch eine kämpferisch starke Leistung drei Punkte einfahren. Nach einem 0:2-Rückstand bezwang man Concordia Hildesheim durch Tore von Pascal Sperlich, Maik Hartmann, Dustin Hubrich und Adrian Witte mit 4:3. Somit überwintert man auf einem ordentlichen achten Platz.

Die Meier-Elf startete gut in die Partie und kam durch Henrik Preiß nach rund zehn Minuten zur ersten nennenswerten Torchance. Aus spitzem Winkel verfehlte dieser jedoch knapp das Tor. Kurze Zeit später erlief ein Gäste-Spieler einen zu kurz geratenen Ahrberger Rückpass zu Torwart Jonny Rossingoll. Yordano Adler ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und vollendete aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 0:1 (14.). Eine Viertelstunde später kam es noch dicker für die Rot-Weißen. Zwar war man weiterhin das aktivere Team, leistete sich jedoch einen erneuten Fehlpass im Aufbauspiel, den die Hildesheimer wieder eiskalt ausnutzen konnten. Kevin Martinovic fackelte nach dem Ballgewinn nicht lange und traf aus der Distanz zum 0:2. Doch wie schon so oft in dieser Saison schüttelten sich die Ahrberger nur kurz und ließen sich vom Rückstand nicht beirren. Trotzdem mussten die Zuschauer bis kurz vor dem Halbzeitpfiff warten, um den überfälligen Anschlusstreffer zu bejubeln. Ein Schuss von Jannis Ruhland, landete bei Pascal Sperlich, welcher per Kopf sein zweites Saisontor erzielte.

In der Pause wurde Preiß durch Thien An Pham ersetzt, welcher sich aber unmittelbar nach Wiederanpfiff verletzte und für den Rest des Spiels durch Kevin Horst vertreten wurde. In der 53. Minute gelang dann der Ausgleich: Ein abgeblockter Sperlich-Schuss fiel Maik Hartmann vor die Füße, der alleine vor dem Tor das 2:2 markierte. Gäste-Keeper Mill bekam zwar noch die Finger an den Ball, konnte aber nicht entscheidend eingreifen. Leider hatten nun auch die Concorden eine Antwort parat und zwar postwendend. Wie schon beim 0:1 wurde die rot-weiße Hintermannschaft durch einen pressenden Stürmer überrascht. Adler gewann den Ball am Sechzehner und ließ Rossingoll mit einem satten Abschluss ins kurze Eck keine Chance, sodass man wieder einem Rückstand hinterher laufen musste. Dies tat man bis zur 68. Minute, auch weil zunächst Sperlich mit einem starken Freistoß am Innenpfosten scheiterte. Dann landete ein weiter Horst-Freistoß über Umwege bei Dustin Hubrich, der in Guido-Hubrich-Manier zum 3:3 einköpfte (68.).

Danach gewann Concordia leicht die Oberhand und bekam die Fürstenhaller besser in den Griff als in den vorherigen 70 Minuten. Ein viertes Tor gelang ihnen aber nicht, auch weil keine weiteren individuellen Fehler auf Ahrberger Seite zu verzeichnen waren. Als alles eher nach einer Punkteteilung aussah, starteten die Rot-Weißen einen letzten Angriff über die rechte Seite. Am Ende flankte Ruhland auf Adrian Witte, der es wie zuvor Sperlich und Hubrich machte und per Kopf den 4:3-Endstand herstellte. Kurze Zeit später war Schluss und der Jubel groß.

Nach diesem Auf und Ab am Fürstenhall geht die ausgeglichene Kreisliga in die Winterpause. Das nächste Spiel steht am 10. März beim TSV Föhrste an.

Nachdem die Fürstenhaller am vergangenen Sonntag nach einer in weiten Teilen ansprechenden Leistung dem Tabellenführer Ochtersum mit 3-1 unterlagen, konnte man nach dem Auswärtsspiel in Hasede ebenfalls keine Punkte auf dem Konto verbuchen. Hier bekleckerte sich die Mannschaft nicht gerade mit Ruhm und verlor am Ende etwas unglücklich – aber verdient – mit 2-1 beim Gemeindenachbarn.

Hasede startete wie die Feuerwehr und versuchte die Rot-Weißen direkt in der eigenen Hälfte festzusetzen, womit der Gast aus Ahrbergen zu Beginn sichtlich Probleme hatte. Die Meier-Elf wusste sich hier zunächst nur mit langen Bällen zu helfen, was zumeist verpuffte. Allerdings gelang es dem Gastgeber auf der anderen Seite auch nicht, sich nennenswerte Chancen zu erarbeiten. Im Strafraum fehlte dort meist die nötige Durchschlagskraft. Zudem hatte die Elf in der vierten Minute großes Glück, dass Niclas Holland nach einer Notbremse lediglich die gelbe Karte sah.

Die erste große Chance der Partie hatten die Rot-Weißen. Nach einer Ecke von Dustin Hubrich stieg Florian Horn wie gewohnt am höchsten, setzte den Kopfball aber leider nur an die Latte. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gelang es den Ahrbergern mehr Kontrolle in das eigene Spiel zu bekommen und sich aus dem anfänglichen Klammergriff des TuS zu lösen. Doch – ähnlich wie bei Hasede auf der anderen Seite – blieben klare Torraumszenen aus. Lediglich Florian Horn hätte mit etwas Glück den Führungstreffer nach einer Kombination durch das Zentrum erzielen können. Auf Seiten der Gastgeber hätte Hermann Gadjui mit etwas mehr Konzentration gleich zweimal für seine Farben treffen können. Dies konnte jedoch stets im letzten Moment durch die rot-weiße Defensive vereitelt werden.

Die zweite Hälfte war nur wenige Minuten alt, da zeigte Schiedsrichter Dirk Bang zum ersten Mal auf den Punkt. Kevin Horst soll Jannik Römer im Strafraum gelegt haben. Nach Protesten der Gäste sowie Rücksprache mit seinem Assistenten entschied er sich jedoch berechtigterweise um, sodass es mit Schiedsrichterball weiterging. Keine fünf Minuten später dasselbe Prozedere: Elfmeter für Hasede und anschließende Rücksprache mit dem Assistenten. Nun blieb Bang allerdings bei seiner Entscheidung und dies völlig zurecht. Kevin Illgen nahm sich in der 54. Minute der Sache an und überwand Keeper Jonny Rossingoll zur 1:0 Führung für den TuS.

Im Anschluss zeigten sich die Rot-Weißen sichtlich bemüht, kamen aber nur sehr selten gefährlich vor das Tor des Gastgebers. Lediglich Pascal Sperlich hatte nach Pass von Dustin Hubrich die Riesenchance auf 1-1 zu stellen, scheiterte jedoch am Haseder Keeper. Auch Hasede hatte die große Chance auf die Vorentscheidung. Hier war es erneut Gadjui, der sich auf der rechte Seite schön durchsetzte, den anschließenden Pass in die Mitte allerdings viel zu ungenau spielte. Dort warteten zwei TuS-Spieler einschussbereit.

In der 79. Minute gelang den Fürstenhallern dann endlich der Ausgleich. Erneut war es eine Hubrich-Ecke, welche der Gastgeber nicht vernünftig klären konnte, sodass Niklas Eiwecke den Ball, nach Vorarbeit von Pascal Sperlich, nur noch einschieben musste – 1:1! Leider hatte der Ausgleich nur neun Minuten bestand. Hier wurde der Haseder Spieltrainer Juri Paulmann im Mittelfeld nicht entschieden angegangen, sodass es jener aus knapp 25 Metern aus der Distanz probierte. Diesen Schuss konnte Keeper Rossingoll nicht festhalten, was Hermann Gadjui ausnutzte und per Abstauber den 2-1 Endstand erzielte (88.).

Nächste Woche steht bereits das letzte Spiel der Hinserie an. Hier empfangen wir Concordia Hildesheim am Fürstenhall. Anpfiff ist um 14:00 Uhr.