Monat: September 2018

Nichts zu holen in Hildesheim

Bei äußerst schwierigen Platzbedingungen verlor man im Ligaspiel Zweiter gegen Dritter eindeutig mit 4:1 beim SV Türk Gücü. Dabei fiel das Ergebnis allerdings etwas zu hoch aus. Das zwischenzeitliche 3:1 für Ahrbergen besorgte Henrik Preiß.

Der am Nachmittag beständig einsetzende Regen sorgte für einen überaus matschigen und schwer zu bespielenden Untergrund. Vor allem deswegen ereignete sich ein tabellarisches Spitzenspiel auf relativ beschaubaren Niveau ohne viele Torchancen auf beiden Seiten. Ein gepflegtes Kombinationsspiel war nicht möglich und so wurde es meistens nur per Zufall gefährlich. So auch bereits in der 4. Minute beim 1:0. Dabei versuchte Valdrin Berisha in den Strafraum einzudringen, verlor zunächst den Ball, welcher jedoch schließlich über Umwege zurück zu Berisha gelangte. Dieser – nun frei vor Keeper Rossingoll stehend – beförderte daraufhin das Spielgerät souverän in das Tor zum frühen Führungstreffer. In der Folgezeit entwickelten sich aber keine nennenswerten Aktionen mehr. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff wurden auch unsere Rot-Weißen mal gefährlich. Henrik Preiß wurde zunächst gut von Dustin Hubrich in den Strafraum geschickt, schoss den Ball allerdings im 1-gegen-1 mit dem Heimkeeper links am Tor vorbei. Das hätte durchaus der Ausgleich sein können.

Wie schon in der ersten Halbzeit verschliefen die Rot-Weißen die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ebenso. Nachdem ein Ahrberger unglücklich über den Ball trat, wusste Ünsal Karadis den Ball überlegt in das linke untere Toreck zu schieben (47.). Nur wenige Minuten später konnte die Heimmannschaft das Ergebnis gar auf 3:0 stellen. Cihat Öktem wurde dabei steil geschickt, setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und erzielte den Treffer (53.). Daraufhin wurde die bis dahin sehr faire Partie plötzlich für einen kurzen Moment ziemlich hitzig. In dieser Phase gingen zwei Spieler von Türk Gücü Hildesheim in zwei unterschiedlichen Sequenzen jeweils überhart mit gestrecktem Bein in ihre Zweikämpfe. In beiden Situationen war Benedikt Fröhlich der Leidtragende, welcher sich dabei aber glücklicherweise nicht verletzte. Dennoch wären hier durchaus Platzverweise angebracht gewesen. Aus einem Freistoß, der aus dem zweiten überharten Vergehen heraus resultierte, folgte dann ein kurzes Aufbäumen von Hoffnung innerhalb der Meier-Elf. Denn bei jenem Freistoß gelang es Florian Horn den Ball per Kopf auf Henrik Preiß zu legen, welcher die Vorlage dankend annahm und zum Anschlusstreffer verwertete (56.). Eine starke Flut an zahlreichen Tormöglichkeiten für unsere Rot-Weißen sollte daraus allerdings nicht entstehen. Vielmehr hatten die Hildesheimer noch zwei hochkarätige Chancen. Wurde die erste Chance noch überragend von Keeper Rossingoll vereitelt, so landete kurz vor Schluss ein verunglückter Abstoß direkt bei Firat Bayramoglu, welcher ungestört das Spielgerät zum 4:1-Endstand ins Gehäuse einschob (85.). Danach passierte nichts mehr.

Durch diese Niederlage steht man nun auf dem dritten Tabellenplatz der Kreisliga Hildesheim. Nächste Woche Sonntag folgt das nächste Spiel. Im Rahmen dessen reist man nach Wehrstedt zur SG Wehrstedt/Salzdetfurth. Abschließend sollte eine schöne Randszene des Spiels in der Schlussphase der Partie nicht ganz unerwähnt bleiben. Dort wurde nämlich der immer junge, aber schon seit einiger Zeit im fußballerischen Ruhestand befindliche, Patrick Steinisch aufgrund der akuten Personalnot nicht nur kurzfristig in den Kader berufen, sondern darüber hinaus auch in der 82. Spielminute eingewechselt und konnte nach langer Abstinenz mal wieder etwas Kreisligaluft schnuppern.

Pokalaus im Viertelfinale

Während sich die Personalsituation der ersten Herren durch Urlaube und die ein oder andere Verletzung langsam aber sicher dem Tiefpunkt neigt, ging das Viertelfinale im Heinz-Richter-Pokal beim SSV Förste nach einem niveauarmen Spiel mit 1:3 verloren. Das Tor zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Ahrberger Sicht erzielte Tom Dammeyer.

Anders als am Wochenende in Bodenburg war es dieses Mal der Gegner, der früh in Front gehen konnte. Ein eigentlich harmloser Schuss von SSV-Kapitän Bastian Schulz landete in der sechsten Minute abgefälscht im rechten Eck und bescherte den Gastgebern die glückliche Führung. In der Folge versuchten die Rot-Weißen mit kurzen Pässen in die Nähe des Förster Straufraums zu kommen und Torchancen herauszuspielen. Allerdings ließ man im letzten Drittel die Präzision vermissen, sodass mit Ausnahme einiger Angriffe über die rechte Seite und eines fast direkt verwandelten Eckstoßes durch Dustin Hubrich nichts Nennenswertes dabei herumkam. Die Förster wurden insbesondere durch schnelle Gegenstöße über Schulz gefährlich, dessen Tempo das Ahrberger Zentrum in vielen Situationen nicht aufnehmen konnte. Großchancen sprangen aber auch auf SSV-Seite keine heraus, sodass es mit 1:0 in die Pause ging. In dieser musste unglücklicherweise auch noch Felix Ernst verletzungsbedingt ersetzt werden.

In den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit war die Elf von Patrick Meier dann das gefährlichere Team, kassierte wegen einer Unachtsamkeit bei einer Standardsituation jedoch das 0:2 (54.). Für den Anschlusstreffer sorgte kurze Zeit später Tom Dammeyer, der eine Jonathan-Vollmer-Flanke am langen Pfosten über die Linie köpfte (62.). In der Phase nach dem Anschluss bot sich dann sogar die ein oder andere Chance auf den Ausgleich. Die beste davon vergab Hubrich aus kurzer Distanz. In der 71. Minute sorgte schließlich Finn Weichert mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung, nachdem ein Zweikampf auf der rechten Abwehrseite verloren ging und man es verpasste, den Ball konsequent aus dem Strafraum zu klären. Bis zum Schlusspfiff boten sich dem SSV gegen müde Ahrberger noch einige Kontergelegenheiten, bei denen sich Benedict Fröhlich – mit Abstand der beste Ahrberger Spieler an diesem Tag – mehrfach auszeichnen konnte. Es bleibt zu hoffen, dass man in den kommenden Wochen auch auf anderen Positionen wieder so stark aufgestellt sein wird wie zwischen den Pfosten.

Weiter geht es am kommenden Sonntag auswärts (!) beim formstarken SV Türk Gücü Hildesheim, wo eine engagierte Leistung und viel Kampf notwendig sein wird, um etwas Zählbares vom Sportplatz am Flugpark mitzunehmen. Anpfiff ist wie gewohnt um 15 Uhr.