Nichts zu holen in Hildesheim

Bei äußerst schwierigen Platzbedingungen verlor man im Ligaspiel Zweiter gegen Dritter eindeutig mit 4:1 beim SV Türk Gücü. Dabei fiel das Ergebnis allerdings etwas zu hoch aus. Das zwischenzeitliche 3:1 für Ahrbergen besorgte Henrik Preiß.

Der am Nachmittag beständig einsetzende Regen sorgte für einen überaus matschigen und schwer zu bespielenden Untergrund. Vor allem deswegen ereignete sich ein tabellarisches Spitzenspiel auf relativ beschaubaren Niveau ohne viele Torchancen auf beiden Seiten. Ein gepflegtes Kombinationsspiel war nicht möglich und so wurde es meistens nur per Zufall gefährlich. So auch bereits in der 4. Minute beim 1:0. Dabei versuchte Valdrin Berisha in den Strafraum einzudringen, verlor zunächst den Ball, welcher jedoch schließlich über Umwege zurück zu Berisha gelangte. Dieser – nun frei vor Keeper Rossingoll stehend – beförderte daraufhin das Spielgerät souverän in das Tor zum frühen Führungstreffer. In der Folgezeit entwickelten sich aber keine nennenswerten Aktionen mehr. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff wurden auch unsere Rot-Weißen mal gefährlich. Henrik Preiß wurde zunächst gut von Dustin Hubrich in den Strafraum geschickt, schoss den Ball allerdings im 1-gegen-1 mit dem Heimkeeper links am Tor vorbei. Das hätte durchaus der Ausgleich sein können.

Wie schon in der ersten Halbzeit verschliefen die Rot-Weißen die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ebenso. Nachdem ein Ahrberger unglücklich über den Ball trat, wusste Ünsal Karadis den Ball überlegt in das linke untere Toreck zu schieben (47.). Nur wenige Minuten später konnte die Heimmannschaft das Ergebnis gar auf 3:0 stellen. Cihat Öktem wurde dabei steil geschickt, setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und erzielte den Treffer (53.). Daraufhin wurde die bis dahin sehr faire Partie plötzlich für einen kurzen Moment ziemlich hitzig. In dieser Phase gingen zwei Spieler von Türk Gücü Hildesheim in zwei unterschiedlichen Sequenzen jeweils überhart mit gestrecktem Bein in ihre Zweikämpfe. In beiden Situationen war Benedikt Fröhlich der Leidtragende, welcher sich dabei aber glücklicherweise nicht verletzte. Dennoch wären hier durchaus Platzverweise angebracht gewesen. Aus einem Freistoß, der aus dem zweiten überharten Vergehen heraus resultierte, folgte dann ein kurzes Aufbäumen von Hoffnung innerhalb der Meier-Elf. Denn bei jenem Freistoß gelang es Florian Horn den Ball per Kopf auf Henrik Preiß zu legen, welcher die Vorlage dankend annahm und zum Anschlusstreffer verwertete (56.). Eine starke Flut an zahlreichen Tormöglichkeiten für unsere Rot-Weißen sollte daraus allerdings nicht entstehen. Vielmehr hatten die Hildesheimer noch zwei hochkarätige Chancen. Wurde die erste Chance noch überragend von Keeper Rossingoll vereitelt, so landete kurz vor Schluss ein verunglückter Abstoß direkt bei Firat Bayramoglu, welcher ungestört das Spielgerät zum 4:1-Endstand ins Gehäuse einschob (85.). Danach passierte nichts mehr.

Durch diese Niederlage steht man nun auf dem dritten Tabellenplatz der Kreisliga Hildesheim. Nächste Woche Sonntag folgt das nächste Spiel. Im Rahmen dessen reist man nach Wehrstedt zur SG Wehrstedt/Salzdetfurth. Abschließend sollte eine schöne Randszene des Spiels in der Schlussphase der Partie nicht ganz unerwähnt bleiben. Dort wurde nämlich der immer junge, aber schon seit einiger Zeit im fußballerischen Ruhestand befindliche, Patrick Steinisch aufgrund der akuten Personalnot nicht nur kurzfristig in den Kader berufen, sondern darüber hinaus auch in der 82. Spielminute eingewechselt und konnte nach langer Abstinenz mal wieder etwas Kreisligaluft schnuppern.

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